Die Rednerin erinnerte an die Hexenverfolgung, die zur Verbrennung vieler unangepasster, widerständiger und wissender Frauen, Hebammen, Witwen, kinder- und männerloser Frauen, Transpersonen und Queers führte. Die Namen an den Kerzen, die während der Einweihung des Gedenkschildes brannten, erinnerten an getötete Frauen.„Wir sind die Enkelinnen der Hexen, die man nicht verbrennen konnte!Heute ist die Nacht von Walpurgis – daran erinnern wir!Die Hexenverfolgung und die Durchsetzung des Kapitalismus sind Hand in Hand gegangen.Das gemeinschaftlich genutzte Land der Bauern wurde ihnen genommen, ebenso wie die Hexenjagd Körper genommen, zerstört, zerstückelt, beeinflusst hat.“ (Aus der Rede)Diese Ausbeutung und Unterdrückung von Frauen, sowie von nicht-binären, Inter- und Transpersonen setzt sich bis heute fort und Femizide sind auch 21. Jahrhundert noch die grausame Spitze dieses Eisberges, so die Rednerin weiter.„Es ist unsere Aufgabe, Femizide zu bekämpfen, hier und auf der ganzen Welt. Solange Frauen wie Besma, Anja, Elke oder Sakine ermordet werden, weil sie für Freiheit und Gerechtigkeit einstehen oder weil Männer ihre Vorstellungen von Ehre gewaltsam durchsetzen, werden wir uns zusammenschließen und den Feminizid in dieser Gesellschaft bekämpfen.“ (Aus der Rede)